Der Castle Ride ist eine geführte Rennrad-Runde. Für diese große Runde habe ich meine Lieblingsabschnitte im Nordosten bis an die Grenze des Freistaats entlang von zwölf Burgen, Schlössern und Ruinen zusammengestellt. Statt hier ausführlich zu schwärmen, zähle einfach mal nüchtern auf, wo wir vorbei fahren: Tiefurter Schloss, Schloss Kromsdorf, Wielandgut Oßmannstedt (ja, ‘nur’ eine Gutsanlage, passt aber so schön in diese Reihe), dann die erste Bergwertung des Tages, Eckartsburg, Camburg, Zementfabrik (auch keine Burg im klassischen Sinn, aber… ihr werdet sehen), Dornburger Schlösser (ein Ensemble aus drei Schlössern!), Wallburg Burgschädel (zugegeben: viel zu sehen ist davon leider vom Tal aus nicht mehr), die zweite Bergwertung des Tages, Wasserburg Kappellendorf, nochmal Kromsdorf und Tiefurt), Stadtschloss Weimar. Offiziell beenden wir hier den Ride, aber für einen Kaffee an zentraler Lage sollte eigentlich immer noch Zeit sein. Rennradfahren ist im Grunde der Burgbesichtigung nämlich sehr ähnlich: nicht nur Erleben ist der Reiz, sondern immer auch ein bißchen Erzählen von Anekdoten….

Der Castle Ride in Zahlen:

90 km in 4 ½ Std. (ca. 3 ¾ Std. Fahrt & ¾ Std. für Aussichten).

900 Hm auf profiliertem Terrain, durchweg asphaltiert – mit kurzen Abschnitten auf Kopfsteinpflaster (geht einfach nicht anders in dieser Region).

Die zwei signifikanten Anstiege sind hoch aus dem Ilmtal (1,7 km mit 90 Hm) und hoch aus dem Saaletal (10 km (!) mit 160 Hm).

Maximalsteigung ist 6%.

Anspruch: Mit dem Rennrad oder Gravelbike (oder beides selbstverständlich in E-Variante) für alle, die nicht komplett untrainiert sind. Oben auf dem Berg wird gewartet, bis die Gruppe wieder komplett ist.

Bitte vorher das Rad kurz kontrollieren, vor allem Bremsen und Reifendruck. Es lohnt sich, Flickzeug und ausreichend Getränke mitzuführen sowie einen Müsliriegel einzustecken. Sehr gerne darf ein Helm getragen werden.